7. Handwerkspreis der Bürgschaftsbanken – Elektro Schneider aus Kißlegg holt den 2. Platz
Über den 2. Platz beim 7. Handwerkspreis der Bürgschaftsbanken darf sich Elektro
Schneider aus Kißlegg freuen. Bei der Internationalen Handwerksmesse in München
wurden heute, am 13. März 2019, die Teilnehmer des Wettbewerbs gekürt.
Insgesamt konkurrierten 13 Betriebe im Finale bei dem deutschlandweiten Wettbewerb miteinander. Ausgewählt wurde der Gewinner von einer hochkarätigen Jury aus Vertretern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, des deutschen
Handwerks und des Verbands Deutscher Bürgschaftsbanken.
Kißlegg, 13.03.2019. - In einem bundesweiten Wettbewerb zeichnen die deutschen Bürgschaftsbanken seit 2012 jährlich jeweils ein erfolgreiches Handwerksunternehmen mit dem „Handwerkspreis der Bürgschaftsbanken“ aus. Teilnehmen können dabei Unternehmen, die in den letzten drei Jahren eine Förderung der Bürgschaftsbanken bekommen haben und die von den Bürgschaftsbanken selbst vorgeschlagen werden. Den 2. Platz erreichte dabei das Unternehmen Elektro Schneider aus Kißlegg.
Als Sieger gekürt wird bei dem Wettbewerb grundsätzlich die Firma, die beispielsweise besonders innovativ, nachhaltig, digitalisiert und zukunftsorientiert arbeitet und mit ihren außergewöhnlichen Ideen oder Projekten nicht nur überzeugt, sondern sich auch um Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter kümmert. Auch wird bewertet, ob soziale Kompetenz und regionale Verantwortung vorhanden ist. Zusätzlich zum aufwändigen Bewerbungsverfahren wurde dieses Jahr auch ein Bewerbungsvideo verlangt, das es inzwischen auf unserer Homepage auch zu sehen gibt. Insgesamt schafften es 13 Firmen ins Finale. Unter den Kandidaten waren unterschiedlichste Handwerker, von Elektrotechnikunternehmen über Druckereien und Brauereien bis hin zu Herstellern für Ladeneinrichtungen oder Laufbändern.
Elektro Schneider freut sich heuer über den 2. Platz. Das Familienunternehmen, das vor genau 100 Jahren als Flaschnerei gegründet wurde, macht heute alles, was mit Elektroinstallation und Informationstechnik zu tun hat. Genau diese Schnittstelle macht Elektro Schneider auch so besonders, denn dort bekommen die Kunden alles aus einer Hand – von der Kabellegung im Rohbau bis hin zur Softwareinstallation. Zudem bietet Elektro Schneider ein erfahrenes Sachverständigenbüro für den Bereich Elektrotechnik sowie ein Ingenieurbüro für Elektroplanung.
Mit Unterstützung der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg führt der Betrieb in diesem Jahr seine derzeit fünf Standorte in einem großen Neubau zusammen. Dabei wird das Thema Nachhaltigkeit groß geschrieben. So sorgen Erdwärmesonde, LED-Beleuchtung und ein zentraler Ausschalter dafür, dass täglich Energie gespart wird. Zusätzlich wird das gesamte Gebäude SMART-gesteuert. Das funktioniert mit einem von Elektro Schneider selbst entwickelten Energiemanagementsystem, welches das Nutzungsverhalten der Mitarbeiter erfasst und einen Bedarfsplan aufstellt. Sämtliche Systeme sowie die Hardware werden mit selbst programmierten Schnittstellen vernetzt. „Wir haben alles miteinander vernetzt – vom Warenwirtschaftssystem über das Ticketsystem bis hin zum Dokumentenmanagement. Die verschiedenen Projekte synchronisieren sich gegenseitig, so haben wir jederzeit maximalen Überblick und Kontrolle über die einzelnen Vorgänge.
Wir können Daten in einem einzigen Dokument ändern und die neuen Inhalte werden sofort auf alle Systeme übertragen“, so Florian Schneider, geschäftsführender Inhaber von Elektro Schneider. Dank dieser Technik bekommen beispielsweise die Mitarbeiter, Monteure und Lieferanten über einen Fingerabdruckscanner Zutritt zum Gebäude.
Für seine außergewöhnlichen technischen Lösungen konnte Florian Schneider bereits zweimal in Folge den Sieg beim weltweiten STARFACE Hackathon holen. Im Rahmen des Wettbewerbs entwickelte er eine spezielle Schaltung, die im Wartezimmer die Musik für wichtige Ansagen pausiert sowie eine Kaffeemaschine, die mit nur einem Anruf zu Hause gestartet werden kann. „Bisher konnte Telefonanlagen alles, außer Kaffee kochen. Jetzt können sie auch das. Unmögliches gibt es für uns nicht“, lacht Florian Schneider. „Wir sind schon immer Vorreiter und nutzen nicht einfach das, was es bereits gibt. Wir entwickeln selbst und koppeln Systeme, die eigentlich gar nicht füreinander bestimmt sind und verbinden sie zu etwas Außergewöhnlichem, etwas Neuem.“
Seine nächste Herausforderung soll der Neubau werden. „Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr erstmal an dem Wettbewerb teilnehmen durften und freuen uns darauf, mit der Unterstützung des Verbands der Deutschen Bürgschaftsbanken einen weiteren, großen Meilenstein unserer Firmengeschichte meistern zu können“, so Florian Schneider.